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Sonntag, 24. Juli 2011

Das Warten hat ein Ende. Um 14 Uhr trafen sich alle deutschen Teilnehmer, um die letzten Vorbereitungen für die Jugendbegegnung 2011 zu treffen. Unter der Leitung von Uwe-Peter Friedmann wurden im Klosterhof der Grill sowie Tische und Stühle aufgebaut. Da uns das bescheidene Wetter einen Strich durch die Rechnung machte, mussten wir das Ganze ins Zelt verlegen. Die Musikanlage funktionierte beim Soundcheck einwandfrei, sodass der musikalischen Unterhaltung am Abend nichts mehr im Wege stand. Nach langen 5 Stunden Wartezeit, erreichte der rumänische Bus mit 35 Jugendlichen und ihren Betreuern punkt 19 Uhr das Kloster. Schnell wurden Steaks, Würstchen und Salate aufgetischt, um die hungrigen Bäuche zu stopfen. Den Abend verbrachten wir mit gemütlichem Beisammensein, näherem Kennenlernen, Tanz und Musik.

Montag, 25. Juli 2011


Am Morgen des ersten Tages wurden um 7 Uhr die Frühstücksvorbereitungen getroffen. Den Morgen-Impuls in der Pfarrkirche St.Florin übernahm Diakon Peter Fischer. Um 8:30 Uhr fanden 53 Jugendliche und Erwachsene den Weg in den Frühstückssaal. In einem großen Sitzkreis stellte sich zunächst jeder Teilnehmer allen anderen vor. Im Anschluss daran teilte Uwe Friedmann die Gruppe in 5 Kleingruppen ein, in denen die Erwartungen an die Jugendbegegnung schriftlich festgehalten wurden. In einem brain-storming wurden folgende Aspekte festgehalten: Spaß, gutes Wetter, Teamwork, neue Kontakte knüpfen, interkultureller Austausch, Ausflüge, abwechslungsreiches Programm, Austausch über den beruflichen Werdegang, Erfahrungen sammeln und kein Streit.
Zum Auftakt der diesjährigen deutsch-rumänischen Jugendbegegnung stattete uns die Presse einen Besuch ab, bei dem vor dem Klostertor ein Gruppenbild entstand. Anschließend daran fand die Vorstellung der zusammengetragenen Erwartungen statt.
Pünktlich um 11:15 Uhr starteten wir mit 8 Autos und Kleinbussen im Konvoi zur Loreley. Von dort aus wanderten wir den 12,5 km langen Rheinsteig bis nach Dörscheid. Nach 4 Stunden erreichten wir dort das Landgasthaus Blücher, wo wir zur Stärkung kühle Getränke bekamen. Gegen 17:30 Uhr ging es wieder zurück zum Kloster, wo wir die Zeit bis zum Abendessen mit Fußball, Volleyball und Badminton verbrachten. Die Jugendlichen aus Caransebes servierten uns gegen 20 Uhr eine Spezialität des Landes. Da am nächsten Tag ein Ausflug nach Hessen bevorstand, gingen im Eine-Welt-Haus früh die Lichter aus.

 

                                        Dienstag, 26. Juli 2011

An diesem Tag starteten wir sehr früh in den Tag. Bereits um 7 Uhr gab es im Kloster das Frühstück. Eine Dreiviertelstunde später fuhren wir mit 2 Bussen nach Wiesbaden, in die Landeshauptstadt Hessens und später auch nach Frankfurt. In Wiesbaden empfing uns der Leiter des Bildungszentrums Kalle-Albert Claus Peter Blum im gleichnamigen Industriepark, der von der Firma „Infraserv“ betrieben wird. Neben einem Vortrag von Herrn Blum über das duale Ausbildungssystem erfuhren wir auch einige Fakten über den Industriepark. Zum Beispiel wurde uns bei einer Führung durch das Gelände die Filteranlagen gezeigt, in deneRheinwaser gesäubert wird. Auch erfuhren wir einiges über die Altholzverbrennung und die Energiegewinnung von Dampf und Strom. Gegen 11:30 Uhr kamen wir in der Kantine an, um dort unser Mittagessen einzunehmen. Anschließend wurde ein Gruppenfoto mit allen Beteiligten geschossen und wir machten uns auf den Weg nach Frankfurt. Dort erwarteten uns bereits die Mitarbeiter des Kolpingbildungswerkes, die uns an mehreren Stationen im Haus etwas über die dort mögliche Ausbildung näher brachten. Themen waren Service, Verpflegung und Hauswirtschaft. Durch praktische Aufgaben wie Serviettenfalten oder Biscuitrouladen backen, bekamen wir eine Vorstellung von alldem. Nach einer Kaffee- und Kuchenpause und der Verabschiedung von Jugendbildungsreferent Frederic Spang, der den Tag für uns organisiert hatte und dem Mitarbeiterteam des Hauses, blieb uns noch etwas Freizeit, um die Stadt zu erkunden. Gegen Abend kehrten wir wieder zum Kloster zurück, wo uns ein leckeres Abendessen bestehend aus Spießbraten und leckeren Salaten bereitet wurde. Nach einigen lustigen Stunden und langen Gesprächen landeten letztendlich alle in ihrem Bett.

 

 

 

  Mittwoch, 27. Juli 2011

3.Tag der Jugendbegegnung: Um 7:30 Uhr fanden sich allein der Pfarrkirche St.Florin zum Morgenimpuls mit Peter Fischer ein. Nach einer Dreiviertelstunde machten wir uns auf den Weg zum Globus nach Lahnstein. Kostenlos gab es dort für alle Frühstück und anschließend eine Führung durch die Metzgerei und Bäckerei. Nachdem alle Hygienekleidung angelegt wurde, durften wir durch die Schleuse und bekamen einen Einblick in die Fleischherstellung sowie deren Verarbeitung. Zum Schluss erfuhren wir, wie täglich 2500 Brötchen den Weg in den Ofen finden. Um das Warten auf den Bus zu verkürzen, schauten sich alle im Globus etwas um. Zur Mittagszeit ging es zur nächsten Station und zwar nach Andernach. Zuerst gingen wir durch das Geysir-Informationszentrum, um uns einige Informationen über unsere Erde und den Geysir einzuholen. Zum Schluss fuhren wir um 15 Uhr mit dem Schiff zu dem Geysir, der sich auf einer Naturschutzinsel im Rhein befand. Nach Staunen und Probieren des herausspritzenden Wassers, brachte uns das Schiff wieder sicher an Land. Am späten Nachmittag erreichten wir unser letztes Ziel: das Pfarrhaus der St. Barbara Gemeinde in Lahnstein, wo es Pizzasuppe zum Abendessen gab. Nach der Stärkung fuhren wir wieder mit dem Bus nach Strüth, wo wir den unternehmensfreudigen Tag mit Gesellschaftsspielen beendeten.

 

           

 

Donnerstag, 28. Juli 2011

Pünktlich um 8 Uhr versammelten wir uns in der Kirche zum Morgenimpuls, unter der Leitung von Peter Fischer. Anschließend frühstückten wir und bereits um 9:15 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Lahnstein. An diesem Tag stand uns ein Vortrag des THW Lahnstein bevor. In einer Präsentation wurden uns die Tätigkeiten des THW vor Augen geführt und anschließend daran machten wir einen Rundgang, wo wir den Fuhrpark zu sehen bekamen und Einblicke in die Rettungshundeausbildung erhielten. Um ca. 11:30 Uhr bereite uns eine Mitarbeiterin der Kolpingfamilie St. Martin Lahnstein einen Lunch der uns für den Ausflug zum Kletterwald die nötige Kraft gab. Angekommen in Bendorf/ Sayn erhielten wir eine Einweisung des Trainers, um sicher die Parcours durchklettern zu können. Benannt nach weltweit bekannten Gebirgen wie beispielsweise das Himalaya, die Rocky Mountains oder das Erzgebirge konnten die Teilnehmer ihr Können unter Beweis stellen. Dank des guten Wetters, hielten wir uns dort bis 17:30 Uhr auf und fuhren anschließend nach Oberlahnstein um unser Abendessen einzunehmen. Dies wurde von der Kolpingfamilie St. Martin für uns zubereitet. Nach einem Gruppenfoto vor dem Pfarrhaus traten wir den Weg zurück ins Kloster Schönau an. Mit einer Reflexionsrunde ließen wir den Tag ausklingen.

 

 

 

 

Freitag, 29. Juli 2011

Bereits früh am Morgen machten wir uns auf den Weg nach Braubach, um die Marksburg zu besichtigen. Dort erhielten wir Einblicke in das Leben zur Zeit des Mittelalters. Des Weiteren machten wir einen Rundgang durch Küche, Weinkeller, Rittersaal und Folterkammer. Bei den Erklärungen der Foltermethoden lief es uns eiskalt den Rücken herunter. Nach einem kurzen Fußmarsch zum Rhein fuhren wir mit dem Schiff von Braubach nach Boppard. Dort erkundeten wir die Stadt und aßen zu Mittag. Daraufhin setzten wir unsere Tour fort, indem wir mit einem Schaufelraddampfer von Boppard nach St. Goarshausen fuhren. Dort stiegen wir wieder in die Busse, um von der Kolpingfamilie Kamp - Bornhofen empfangen zu werden. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst, gingen wir in den Klostergarten, um das leckere Essen zu genießen. Musikalisch untermalt wurde der Abend von der  Kolpingkapelle Kamp – Bornhofen die einige Lieder für uns spielten. Nach einem Abschlussfoto bekamen wir von Hillmar Standschuss Werbegeschenke der Firma Seba - Med ausgehändigt. Am späten Abend erreichten wir das Kloster Schönau.

                                    

Samstag, 30. Juli 2011

Am frühen Morgen fuhren wir nach Bad Ems und besuchten die St.Martinskirche. Dank Herrn Schmitz erfuhren wir einiges darüber. Nach einem Gruppenfoto gingen wir es nun nach vielen Sightseeing Touren und Schifffahrten auf dem Rhein sportlich an. Auf dem Plan stand ein von der Kolpingjugend Nievern organisiertes Beachvolleyballturnier in Nievern. Nach den ersten Spielen stärkten wir uns mit Steaks und Würstchen. Am Nachmittag besuchte uns Ortsbürgermeister Franz Lehmler, um uns mit Süßigkeiten zu überraschen. Um 18 Uhr endete das Turnier und die Bäckerei Waldorf backte vor Ort Pizza. Gegen 19 Uhr traten wir den Heimweg an. Nachdem sich alle von Sand befreit hatten, versammelten wir uns im Klosterhof. Bei einer Diashow der letzten Jugendbegegnungen in Rumänien und Ungarn ließen wir alte Erinnerungen aufleben und gingen zufrieden in die Betten.

 

 

Sonntag, 31. Juli 2011

Den Sonntagmorgen genossen wir bei gutem Kaffee, leckerem Rührei und frischen Brötchen. Nun folgte die Sonntagsmesse in der Klosterkirche mit Gesang und Gitarrenbegleitung der deutsch – rumänischen Gruppe. Die anschließende Taufe wurde feierlich von der rumänischen Gruppe musikalisch mitgestaltet. Mit dem Segen des Pfarrers und Diakons verließen wir die Kirche, um die Freizeit bis zu Kaffee und Kuchen sowohl sportlich als auch organisatorisch zu nutzen. Bei Kaffee und Kuchen erhielten wir weitere Informationen über unseren Berlinaufenthalt. An diesem Abend zauberte uns Marta ein tolles Essen, mit dem alle sehr zufrieden waren. Nicht zu spät ging es an dem letzten Tag in Strüth in die Betten, damit die Fahrer ausgeschlafen die Fahrt nach Berlin antreten konnten.

 

Montag, 01. August 2011

Nachdem an diesem Morgen die Lunchpakete gemacht waren, verbrachten wir die Zeit bis zur Abreise mit Aufräumen, Putzen und Koffer packten. Schon früher als geplant traten wir die Reise in die Hauptstadt an. Nach 10 Stunden Fahrt erreichten wir endlich unser Ziel: Berlin. Vor dem Beziehen der Zimmer nahmen wir alle im Speisesaal Platz und ließen uns die Nudeln mit verschiedenen Soßen schmecken. Nach der anstrengenden Fahrt wurden Gesellschaftsspiele gespielt und kurze Zeit später gingen in unserer Unterkunft "Don Bosco" in Berlin-Marzahn die Lichter aus.

 

 

Dienstag, 02. August 2011

Trotz der angenehmen Nacht in den gemütlichen Betten, mussten wir um 7:45 Uhr im Frühstückssaal erscheinen. Das vielfältige Frühstücksbuffet stimmte uns positiv auf den ersten Tag in Berlin, den wir mit der Polizei verbrachten. Im Abschnitt 62 in Berlin-Marzahn angekommen und freundlich empfangen, wurden wir  in 2 Gruppen durch das große Gebäude geführt und bekamen Einblicke in die verschiedenen Aufgabenbereiche. Nach einer Einführung, in der wir zunächst einige Zahlen und Fakten über den Stadtteil Marzahn erfuhren, berichtete uns ein Polizeibeamter über seine Präventionsarbeit in Schulen oder Kindertagesstätten. Dort wird den Kindern und Jugendlichen in Rollenspielen zum Thema Gewalt die Befreiung aus Gefahrensituationen vermittelt und das Teamverhalten geschult. Nach Anprobe der Schutzbekleidung, bekamen wir die Zelle der Straftäter zu Gesicht. Zum Schluss wurde uns ein Einsatz mit Polizeihund simuliert. Nach einer Stärkung am Mittag, besuchten wir im Rahmen unseres Themas der Jugendbegegnung "Ausbildung" die Landespolizeischule Berlin. Dort präsentierten uns die Auszubildenden im Schießtraining den Umgang mit der Dienstwaffe, sowie das Verhalten bei einer Festnahme und das Anlegen der Handschellen. Des Weiteren lernten wir praktisch den Ablauf einer typischen Verkehrskontrolle kennen. Danach nutzten wir die freie Zeit, um die Stadt zu erkunden, zu entspannen oder den sonnigen Tag bei einer Tasse Kaffee zu genießen. Um 19 Uhr ließen wir uns Kartoffelpüree, Gemüse und Hähnchenschenkel schmecken und mit einer Reflexionsrunde neigte sich der Tag dem Ende entgegen.

 

 

Mittwoch, 03. August 2011

 

Am Mittwochmorgen machten wir uns um 8:15 Uhr mit der S-Bahn auf den Weg in die Innenstadt. Um 10 Uhr erwartete man uns im Paul-Löbe-Haus neben dem Bundestag. Mit 2 Vorsitzenden der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft diskutierten wir über das Thema Bildung in Rumänien, aber auch in Deutschland. Auch wurden in unserer Runde Kritikpunkte zum Schulsystem in Deutschland genannt, welches somit im Mittelpunkt stand. Weitere Aspekte waren die Zusammenlegung der Schulen und das duale Ausbildungssystem. Zum Abschluss dieses Treffens bekamen wir Stofftaschen des Bundestages und Informationsbroschüren ausgehändigt. Nach einem Gruppenfoto wurden wir zum Bundestag geführt, wo wir alle auf der Besuchertribüne des Plenarsaals Platz nehmen durften. Dort erfuhren wir in einem 45 minütigen Vortrag, welche Sitzordnung im Plenarsaal besteht, Daten über den Bundestag und noch vieles mehr. Zum Mittagessen um 14:15 Uhr trafen wir wieder im Paul-Löbe-Haus ein. Nach dem informationsreichen und interessanten Vormittag hatten wir nun die Möglichkeit, die Zeit bis zum Abendessen um 19 Uhr in der Stadt zu verbringen. Nach einem schönen Abend im Gemeinschaftsraum verabschiedeten wir uns in die Betten.

 

Donnerstag, 04. August 2011

Am Donnerstagmorgen durften wir etwas länger schlafen, da es erst um 9 Uhr Frühstück gab. Eine halbe Stunde später fuhren wir mit der S-Bahn in die Innenstadt, um unseren Workshoptag zu eröffnen. Mit 10 Gruppen verteilten wir uns in der Nähe des Brandenburger Tors, um die Menschen zum Thema Ausbildung zu befragen. Viele standen uns Rede und Antwort, andere jedoch nicht. Nach 2 Stunden Arbeit hatten wir einige Ergebnisse gesammelt, mit denen wir auch sehr zufrieden waren. Als es anfing zu regnen, waren wir froh, dass es um 13:30 Uhr in der Nähe ein Mittagessen gab. Anschließend durften wir unsere freie Zeit in der Stadt verbringen. Pünktlich um 18 Uhr gab es in unserer Unterkunft auch schon das Abendessen. Danach stellten alle 10 Gruppe ihre Interviewergebnisse auf Plakaten oder mithilfe einer Power-Point-Präsentation vor. Nach einer Reflexionsrunde begann unsere Abschiedsparty. Die Stimmung setzte sich an diesem Abend aus Heiterkeit aber auch aus Melancholie zusammen, denn alle wussten, dass der nächste Tag leider der Letzte unserer Jugendbegegnung ist. Nach einer ausgelassenen Abschiedsfeier gingen wir ins Bett.

 
    

 

Freitag, 06.August 2011

Am letzten Tag erschienen wir um 9 Uhr im Frühstückssaal, um uns für den letzten Tag in Berlin zu stärken. Um 10 Uhr brachte uns die S-Bahn zum letzten Mal in die Innenstadt, wo wir uns noch ein wenig umschauten. Um 16 Uhr versammelten wir uns im Gemeinschaftsraum um auf die letzten beiden Wochen zurückzublicken. Mit einer Reflexionsrunde der Tops und Flops neigte sich der Tag immer näher dem Ende entgegen. Um 18 Uhr gab es das letzte Mal Abendessen mit unseren Freunden aus Rumänien. Nach Packen des Busses der Rumänen, hieß es nun "Abschiednehmen". Mit Gitarrenbegleitung sangen wir zusammen unser Abschiedslied "Möge die Straße uns zusammenführen". In diesen Minuten flossen viele Tränen, und bei dem Gedanken alte aber auch neu gefundene Freunde wieder gehen zu lassen, wurde unser Herz schwer. Nichts desto trotz konnten wir nichts dagegen machen und winkten traurig dem Bus hinterher. Wir Deutschen packten nun auch unsere Koffer und machten uns noch einen gemütlichen Abend. Am nächsten Morgen hieß es auch für uns Abschiednehmen.

 

 

Es war für alle eine schöne Jugendbegegnung und wir freuen uns auf nächstes Jahr in Tasnad!